Das Kindergartenjahr startete ganz normal im Herbst mit unserer Eingewöhnung, den Festen im Jahreskreislauf und unserer geöffneten Freispielzeit und dann kam es plötzlich ganz anders:

Corona begann, auch den Kindergartenalltag völlig auf den Kopf zu stellen. Anfangs schleichend und vor Ostern 2020 mit aller Wucht, der Kindergarten wurde in den Lockdown geschickt. Das allererste Mal schloss der Kindergarten für mehrere Wochen unterm Kindergartenjahr komplett. Das Kindergartenteam befand sich in einer sehr schwierigen Situation zwischen Ungläubigkeit und Aktionismus. Die anwesenden Teammitglieder (einige waren im Homeoffice mit ihren Schulkindern) stellten neue Hygienepläne auf, trennten den Gang, die Waschräume und den Garten in gruppeninterne Bereiche, drehten Videos für die Kinder zuhause und planten eine Zeit, die nicht planbar war.

Wir stellten uns auf die Notbetreuungskinder und ein ungewolltes gruppeninternes Arbeiten ein. Anfangs hatten wir nur ein paar Notbetreuungskinder, später wurden es bis zu 15 Kinder pro Gruppe. Nach und nach kamen unsere Kinder wieder zurück, die jüngsten Kinder erst im Juli 2020.

Alle Anordnungen kamen vom bayerischen Familienministerium, oftmals sehr kurzfristig. Leitungsteam, Team und Eltern standen vor großen Herausforderungen.

Völlig neu für uns war auch die geänderte Bring- und Abholsituation – außerhalb des Kindergartengebäudes, zu Slot Zeiten an den Toren, Eingang Holzhackerstraße und Eingang Freisingerstraße. Am besten kamen die Kinder mit der neuen Situation zurecht, souverän meisterten sie die ungewohnten Situationen im Garten und in den Innenbereichen.